Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt: durch die COVID-Impfung konnten alleine in Europa Millionen von Todesfällen verhindert werden.
Tatsache ist auch, dass die Impfung bis auf wenige Ausnahmen eine hohe Sicherheit bietet, was die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Nebenwirkungen betrifft. Die Nutzen-Risiko-Abwägung gegenüber dem Risiko einer COVID-Infektion fällt eindeutig zugunsten der Impfung aus.
Die in Europa zugelassenen Impfstoffe erzeugen in einem sehr hohen Prozentsatz einen zuverlässigen Schutz vor der COVID-Erkrankung, insbesondere aber einen Schutz vor einem schweren Verlauf mit möglicher intensivmedizinischer Behandlung. Die Übertragung des Virus auf andere ist weiterhin möglich, wenn auch von Geimpften ein weitaus geringeres Übertragungsrisiko ausgeht als von Ungeimpften.
Wir wissen mittlerweile auch, dass der Impfschutz nach 4 Monaten wieder nachzulassen beginnt, und dass es daher unbedingt erforderlich ist, sich auch die weiteren Auffrischungen zu holen. Bei Risikopatienten (alle über 65 und jene mit Vorerkrankungen) sollte der 3. Stich möglichst schon 4 Monate nach dem 2. Stich erfolgen.
Als Arzt für Allgemeinmedizin kann ich eine klare Empfehlung für die COVID-Impfung abgeben. Sie können der Wissenschaft und den medizinischen Standards in Europa und der westlichen Welt vertrauen. Auch in einer Pandemie-Situation gibt es klare Vorgaben und hohe Anforderungen, die an einen Impfstoff gestellt werden, bevor dieser eine Zulassung für eine breite Anwendung bekommt. Die kursierenden Verschwörungstheorien zielen darauf ab, Menschen zu verunsichern und das gesellschaftliche Klima weiter zu vergiften. Lassen Sie sich nicht beirren durch irgendwelche Meldungen in den sogenannten „Sozialen Medien“, halten Sie sich an seriöse Informationen von anerkannten Experten und Journalisten, die für ihre Aussagen und Berichte auch gerade stehen müssen.
Ich möchte Ihnen allen diese Impfung ans Herz legen:
- Tun Sie es für sich selbst: auch ein gesunder junger Erwachsener kann einen schweren oder sogar tödlichen Verlauf von COVID-19 erleiden. Viel hängt eben von der Immunreaktion des einzelnen Körpers ab, auf den das Virus gerade trifft.
- Tun Sie es aber auch für Ihre Mitmenschen: ich sehe es wirklich als einen Ausdruck des gesellschaftlichen Zusammenhaltes und der Solidarität mit den Schwächsten unter uns.
Aufgrund von wissenschaftlichen Glanzleistungen können wir uns also glücklich schätzen, etwas Konkretes gegen diese heimtückische Erkrankung unternehmen zu können, die uns schon so viele Einschränkungen abverlangt hat.
Daher abschließend noch einmal ein Aufruf an all jene, die noch unentschlossen sind: ergreifen Sie selbst die Initiative des Handelns und lassen Sie sich impfen – egal ob zum ersten, zweiten oder sogar schon zum fünften Mal!